Steigerung der Produktivität: 7 Strategien für glückliche und engagierte Teams

Arbeitsproduktivität: Grundlagen, Methoden der Messung und deren Bedeutung

Die Arbeitsproduktivität ist ein quantitatives Maß, das das Verhältnis zwischen der produzierten Menge und dem Arbeitseinsatz bewertet.

Beispiel. Ein Textilunternehmen B produziert mit 50 Beschäftigten 10.000 T-Shirts, was einer Arbeitsproduktivität von 200 T-Shirts je Beschäftigten entspricht.¹

Obwohl diese grundlegende Berechnung - das Verhältnis von Arbeitsergebnis (Output) zu Arbeitseinsatz (Input) - einfach erscheint, ist ihre Aussagekraft begrenzt.

Faktoren wie Kosten, Verfügbarkeit von Ressourcen oder Qualität der geleisteten Arbeit werden nicht berücksichtigt, was zu einer unvollständigen Analyse der Ursachen für unterschiedliche Produktivitätsniveaus führen kann. Für ein umfassendes Verständnis der Personaleffizienz ist es daher wichtig, diese Kennzahl im Zusammenhand mit anderen Indikatoren zu betrachten.

Hier einige wichtige Indikatoren, die Ihnen helfen können, die Produktivität und Effizienz Ihrer Mitarbeiter umfassender zu bewerten:

1. Qualitative LeistungsindikatorenDiese Indikatoren bewerten die Qualität der Arbeit ihrer Mitarbeiter. Die gängigste und am weitesten verbreitete Methode ist die persönliche Beurteilung durch den direkten Vorgesetzten.
2. Mitarbeiterbezogener UmsatzDiese Kennzahl gibt Auskunft über den erwirtschafteten Umsatz im Verhältnis zur Anzahl der Mitarbeiter.
3. Gewinn pro MitarbeiterDiese Metrik ähnelt dem Umsatz pro Mitarbeiter und zeigt den erwirtschafteten Gewinn im Verhältnis zur Anzahl der Mitarbeiter.
4. Fehlzeiten und ÜberstundenDiese Kennzahlen geben Aufschluss über die Arbeitszeiten und das Engagement der Mitarbeiter.²

Produktivitätssteigerung : Sieben Schlüsselstrategien

Die Entwicklung effektiver Strategien ist entscheidend, wenn Sie feststellen, dass die Produktivität Ihres Teams gesteigert werden kann. Dabei ist es wichtig, über die reinen Kennzahlen hinaus zu blicken. Während Umsatz und Produktionsvolumen wichtige Faktoren sind, ist es vor allem wichtig, langfristig engagierte Mitarbeiter zu haben, die qualitativ hochwertige Arbeit leisten.

1. Feedback einholen

Um die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter zu steigern, ist es von entscheidender Bedeutung, ihr Feedback aktiv einzuholen. Mitarbeiterbefragungen sind ein wichtiger Schritt, der jedoch häufig vernachlässigt wird, da nur wenige Mitarbeiter regelmäßig nach ihrer Meinung gefragt werden. Indem Sie das Feedback Ihrer Mitarbeiter einholen und ernst nehmen, zeigen Sie, dass Sie die Leistung Ihres Teams wertschätzen.

Wie im Praxishandbuch werteorientierte Führung auf SpringerLink beschrieben, ist eine aktive Feedbackkultur die Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung eines Unternehmens. Dabei geht es nicht nur um Verbesserungsvorschläge von Führungskräften an Mitarbeiter, sondern auch darum, dass Mitarbeiter ihre Ideen und Kritik zu Entscheidungen und Verhalten des Unternehmens und der Führungskraft äußern können.³

2. Flexible Arbeitsmöglichkeiten bieten

Flexible Arbeitszeiten sind für viele Arbeitnehmer sehr attraktiv. In einer Welt, in der Mitarbeiter zunehmend außerhalb der regulären Bürozeiten arbeiten möchten - sei es spät abends oder am Wochenende - lohnt es sich, Arbeitsregelungen anzupassen, um den individuellen Rhythmus und die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter zu berücksichtigen. Obwohl viele Unternehmen noch immer traditionelle Arbeitszeiten beibehalten, könnte es sinnvoll sein, den Arbeitstag für Frühaufsteher ab 7:00 Uhr beginnen zu lassen oder Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitszeit entsprechend den Schulzeiten ihrer Kinder anzupassen. Indem Sie die Arbeitszeiten an die persönlichen Umstände Ihrer Mitarbeiter anpassen, können Sie nicht nur ihre Motivation steigern, sondern auch ihre Produktivität erheblich verbessern.

3. Anerkennung statt Ablenkung

Anstatt in Freizeitaktivitäten wie Kickertische zu investieren, sollten sich Unternehmen auf die Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen ihrer Mitarbeiter konzentrieren. Die Mehrheit der Mitarbeiter wünscht sich eine Unternehmenskultur, die ihre Arbeit wertschätzt, während nur wenige diese Art von Unterhaltung am Arbeitsplatz bevorzugen. Einfache Gesten der Wertschätzung wie persönliches Feedback oder Dankbarkeit können die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter erheblich steigern, was wiederum zu einer besseren Arbeitsleistung führt.

4. Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden

Ein großer Teil der Mitarbeiter sieht, dass die Personalabteilungen mehr tun müssen, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern. Unternehmen können Maßnahmen ergreifen wie die Bereitstellung von Gesundheitsprogrammen, die Förderung von Ruhezonen und die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen. Die Einbindung solcher Angebote in Ihre Firmenkultur zeigt, dass Sie die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter ernst nehmen, was sich positiv auf die Arbeitsmoral und Produktivität auswirkt. Es ist von großer Bedeutung, dass Unternehmen eine Arbeitsumgebung schaffen, in der Mitarbeiter sich wohlfühlen und ihre Gesundheit gefördert wird, um langfristig gute Leistungen zu erzielen.

5. Den Austausch zwischen den Generationen fördern

In der heutigen Arbeitswelt begegnen sich Menschen unterschiedlicher Generationen – von jungen Auszubildenden über Universitätsabsolventen bis hin zu erfahrenen Fachkräften. Jede Generation bringt ihre eigenen Sichtweisen, Fähigkeiten und Erfahrungen mit. Durch das Verstehen der verschiedenen Motivationen und die Förderung des Wissensaustauschs zwischen Generationen entsteht ein integratives und inspirierendes Arbeitsumfeld.

6. Datengestützte Entscheidungen treffen

Datenbasierte Methoden in der Personalbranche können von Vorteil sein. Um die Produktivität der Mitarbeiter besser zu verstehen, sollte man sich auf die leistungsstärksten Teams konzentrieren und deren Arbeitsmuster sowie Trends analysieren. Entscheidungen in Geschäftsbereichen wie Lieferkettenmanagement, Finanzen oder Vertrieb bauen auf gesicherten Daten auf – dasselbe sollte für Personalentscheidungen gelten. Mit regelmäßiger Überwachung und Analyse der Mitarbeiterleistung können Sie schnell reagieren und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen, um die Produktivität zu steigern und Verluste zu vermeiden.

7. Das Priorisieren einer positiven Mitarbeitererfahrung

Eine Schlüsselkomponente zur Steigerung der Arbeitsproduktivität ist die Förderung einer positiven Mitarbeitererfahrung, der so genannten Employee Experience. Dies ist entscheidend, um ein positives Arbeitsklima zu erhalten. Die Arbeitsbedingungen beeinflussen die Leistung der Mitarbeiter maßgeblich, insbesondere bei jüngeren Arbeitnehmern. Unternehmen sollten die verschiedenen Gründe verstehen, die Mitarbeiter motivieren. Dazu gehören finanzielle Anreize ebenso wie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auch wichtige Ereignisse im Arbeitsleben, wie der Einstellungsprozess, die Einarbeitungsphase, die Bewältigung von Krisen und das Feiern von Erfolgen, spielen eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

In diesem Zusammenhang bietet die Employee Experience Plattform Teamryse eine innovative Möglichkeit, die Employee Experience zu verbessern. Mitarbeiter können an Challenges teilnehmen, ihre gesunden Gewohnheiten verfolgen und mehr über Gesundheit lernen. Des Weiteren bietet Teamryse Corporate Benefits von Partnern, die auf Gesundheit spezialisiert sind. Diese Eigenschaften unterstützen nicht nur ein gesundes Arbeitsumfeld, sondern tragen auch zur Steigerung der Arbeitsproduktivität bei, indem sie das Wohlbefinden und die Work-Life-Balance der Mitarbeiter fördern.⁴

Der Weg zu gesteigerter Arbeitsproduktivität: Mitarbeiterorientierung als Kernstrategie

Die Steigerung der Arbeitsproduktivität durch gezielte Mitarbeiterorientierung ist in unserer von Ablenkungen geprägten Welt von entscheidender Bedeutung.Ein positives Arbeitsklima trägt entscheidend zur Motivation und Produktivität bei. Initiativen wie die Employee Experience Plattform Teamryse zeigen, wie Unternehmen das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter priorisieren können, indem sie auf ihre gesundheitlichen Herausforderungen eingehen.

Durch die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Rhythmen der Mitarbeiter wird ein Arbeitsumfeld geschaffen, das Produktivität, Engagement und Loyalität fördert. Maßnahmen wie die Wertschätzung von Leistungen, flexible Arbeitszeiten und die Förderung von Gesundheitsbewusstsein tragen zu einem integrativen und inspirierenden Umfeld bei. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Führungskräfte, die diesen Kulturwandel anführen und sicherstellen müssen, dass sich jeder Mitarbeiter als wertvoller Teil des Unternehmens fühlt.

Die entscheidende Unternehmensfrage lautet, ob die Mitarbeiter im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stehen.